Hürth ist jetzt Fairtrade-Town

Seit 2009 gibt es das Netzwerk der Fairtrade-Towns in Deutschland. Gegründet wurde dieses Netzwerk vom Verein FairTrade e.V. Ziel ist es dabei, den fairen Handel in den Kommunen zu fördern.

Seit vielen Jahren engagiert sich die Lokale Agenda Hürth im Bereich Fairtrade. Im September 2019 hatte die Stadt entschieden, sich an der Kampagne an deren Ende die entsprechende Zertifizierung als Fairtrade-Town steht, zu beteiligen. Der notwendige Durchführungsbeschluss wurde damals im Rat einstimmig verabschiedet. „Keiner konnte ahnen, dass es noch drei weitere Jahre dauern wird, bis wir endlich die Kriterien zur Zertifizierung erfüllen werden“, so Margit Reisewitz, SPD-Ratsfrau und Sprecherin der Steuerungsgruppe der Lokalen Agenda Hürth.

Um Fairtrade-Town zu werden, müssen fünf Kriterien erfüllt werden. Neben dem Grundsatzbeschluss zur Teilnahme an der Kampagne gehören die Einrichtung einer Steuerungsgruppe, Fairtrade-Produkte im Sortiment, die Beteiligung der Zivilgesellschaft und die entsprechende Öffentlichkeitsarbeit dazu.

„Ich freue mich sehr, dass es gelungen ist, 13 Geschäfte vom Lebensmittelhändler bis zum Blumengeschäft zu gewinnen, die bei der Kampagne mitmachen. Es gibt 6 Restaurants und Cafés, die fair gehandelte Produkte anbieten. Wir haben das Ernst-Mach-Gymnasium als Fair-Trade-Schule dabei, die Vereine „Kultur in Schulen“ und die Hürther Brücke der Kulturen sind mit an Bord. Auch die beiden Kirchen engagieren sich“, so Reisewitz.

Mit der Zertifizierung ist jetzt die Verpflichtung verbunden, sich weiter für fair gehandelte Produkte einzusetzen. „Wir haben jetzt zwei Jahre bis zur nächsten Zertifizierung, in denen wir weitere Partner gewinnen können und mit Aktionen Werbung für den fairen Handel machen werden, damit unsere Stadt sich als sozial, nachhaltig und weltoffen darstellen kann“, so Reisewitz abschließend

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