Preise sind für Vereine und Schulen nicht akzeptabel

Margit Resiewitz: „Die Erhöhung der Preise ist nicht akzeptabel.“

Die Nutzung des Bürgerhauses wird in Zukunft teurer. Das geht aus der neuen Preisliste hervor, die die Verwaltung dem Kulturausschuss vorgelegt hat. Danach steigen die Preise für die Nutzung der verschiedenen Säle im Bürgerhaus generell um 10%. Wer auf die neue Beschallungsanlage zurückgreifen muss, der muss zukünftig bis zu 40 % höhere Kosten für sich veranschlagen. Insbesondere die Begründung der Kulturverwaltung ist für die SPD-Fraktion nicht nachvollziehbar. Die Erneuerung der Beschallungsanlage, der Austausch der Saalbeleuchtung und die Anschaffung neuer Stühle waren notwendige Investitionen, die die Attraktivität des Bürgerhauses steigern werden. „Es kann doch nicht angehen, dass notwendige Investitionen jetzt durch Schulen, Vereine und gewerbliche Nutzer refinanziert werden. Wir müssen die Attraktivität des Bürgerhauses steigern. Das geht aber nicht, wenn die Nutzung der Säle unbezahlbar wird“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Stephan Renner.
Für langjährige Nutzer soll es Rabatte von bis zu 30% geben. Derzeit sind zwei Karnevalsvereine aus Alt-Hürth und der Jazzclub regelmäßige Nutzer des Bürgerhauses. „Es ist schön, wenn langjährigen Nutzern Sonderkonditionen gewährt werden, damit sie sich nicht andere Veranstaltungsstätten suchen. Was ist aber mit all den anderen Vereinen, die das Bürgerhaus bisher nicht nutzen? Durch solche Preissteigerungen gewinnt man keine neuen Nutzer“, ergänzt die kulturpolitische Sprecherin Margit Reisewitz.
Offensichtlich sehen das CDU und Grüne genauso. Der Tagesordnungspunkt wurde in der letzten Sitzung vertagt.