Besserstellung der Tagesmütter in Corona-Zeiten

Von Katrin Härtl und Silvia Lemmer:

Kinderpflegepersonen leisten einen wichtigen Beitrag zur Kinderbetreuung, sie übernehmen Aufgaben der Daseinsvorsorge, die sonst die Stadt leisten müsste. Nur mit Tagesmüttern- und Vätern ist es möglich, die hohe Betreuungsquote im U3-Bereich sicherzustellen. Natürlich stellt Corona die Kindertagespflegepersonen vor große Herausforderungen, die sich aber nicht zum Nachteil der einzelnen Personen entwickeln dürfen. Deshalb ist es für uns selbstverständlich, den Hilferuf des Kindertagespflegevereins aufzugreifen und die Tagesmütter besser zu stellen.

Deshalb haben wir als SPD-Fraktion einen entsprechenden Antrag zur nächsten Ratssitzung gestellt. Dieser sieht vor, dass die derzeitige Isolationsregelung, wonach die Förderung des Jugendamtes eingestellt wird, wenn Kindertagespflegepersonen ihre Einrichtung schließen müssen, während sie selbst auf ein Testergebnis warten, aufgehoben wird. Die Förderung des Jugendamtes muss weiterlaufen, ohne dass die Kindertagespflegepersonen ihre Krankheits- oder Urlaubstage einsetzen müssen.

Gleichzeitig schlagen wir als SPD-Fraktion vor zu prüfen, ob die derzeitige Beschränkung auf 5 bezahlte Krankheitstage aufgrund der derzeitigen Pandemie zumindest bis Ende des Jahres ausgesetzt werden kann. Was in anderen Städten geht, müsste auch in Hürth funktionieren.

In diesem Zusammenhang fordern wir die grundsätzliche Erhöhung der bezahlten Krankheitstage auf 10 Tage. Das setzt eine Änderung der Kindertagespflegesatzung voraus. Wenn die Grundsatzentscheidung aber jetzt getroffen wird, dann könnte Anfang des nächsten Jahres eine neue Satzung verabschiedet werden.

Wir setzen darauf, dass bei den Beratungen im Rat, alle Fraktionen das Wohl der Tagesmütter im Blick haben.

 

 

 

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