Bürgermeister und Schuldezernent lassen Schulen im Regen stehen

Von Stephan Renner:

Stephan Renner

In einer gemeinsamen Initiative der Gesamtschule, des Albert-Schweitzer-Gymnasiums und des Ernst-Mach-Gymnasiums hatten sich die Schulleitungen Ende 2017 an die Verwaltung gewandt und ihren Wunsch nach einer gemeinsamen Außensportanlage für den Schulsport zum Ausdruck gebracht. Dabei hatten die Schulen gemeinsam dargestellt, dass die vorhandenen Sportplätze nicht ausreichen, um den in den Lehrplänen vorgesehenen Außensport umzusetzen. Der Bedarf für eine weitere Sportanlage ist da. Leider weigert sich die Verwaltungsspitze dies anzuerkennen.

Die SPD hat den Wunsch der Schulen in den Haushaltsberatungen aufgriffen und sowohl 20.000 € Planungsmittel für 2019 als auch 2,5 Mio. € Investitionskosten ab 2020 gefordert. CDU und Grünen haben auf Anraten der Verwaltungsspitze den Antrag abgelehnt. Wir müssen die Schulen in die Lage versetzen, den in den Lehrplänen vorgesehenen Außensport umzusetzen. Dass CDU und Grüne ohne schulischen Sachverstand blindlings ihrem Bürgermeister folgen, wundert uns nicht. Viel erschreckender ist, wie die drei weiterführenden Schulen von der Verwaltungsspitze regelrecht abgekanzelt werden.

Die Schulen werden darauf verwiesen, sie könnten die Sportanlage am Stadion nutzen, dort seien noch Zeiten frei. Dies ist jedoch wegezeitmäßig nicht vertretbar und würde beim Volllaufen der Schule und der Wiedereinführung von G9 an den Gymnasien bei weitem nicht ausreichen. Auch wenn der Antrag vorerst gescheitert ist, bleiben wir am Thema dran. In der Frage der zusätzlichen Sportanlage ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.

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