Digitale Bildung scheitert an fehlender Ausstattung

Von Michael Kleofasz:

Na, verzweifeln Sie auch gerade daran, Ihrem Kind Mathe zu erklären? Ist die digitale Ausstattung der Schulen Glückssache?

Die Corona-Krise macht es besonders deutlich. Die digitale Ausstattung unserer Schulen lässt zu wünschen übrig. Ob Breitbandausbau oder die Anschaffung von Endgeräten, die Stadt kommt ihrer Verpflichtung nicht nach. Spätestens seit Vorlage des gemeinsamen Medienkonzeptes der Hürther Grundschulen im Frühjahr 2019 ist deutlich geworden, dass die Digitalisierung nicht nur die weiterführende Schulen betrifft, sondern eben auch unsere Grundschulen.

Und jetzt? Wie läuft der Schullalltag in Krisenzeiten? Nun zeigt uns die Corona Krise, wie wichtig eine zeitgemäße digitale Ausstattung ist.

Wir befinden uns gerade in engem Austausch mit den Schulleitungen aller Hürther Schulen. Dabei zeigt sich, dass es z.B. nicht gewährleistet ist, dass wirklich jeder Schüler ein Endgerät hat, um am  digitalen Unterricht teilnehmen zu können. Bisher ist es häufig der Initiative einzelner Lehrer zu verdanken, wenn Klassen digital ausgestattet sind.

Das kann so nicht weitergehen! Die Schulministerin hat mehrfach betont, dass das Geld jederzeit abrufbar sei, um die Schulen zu versorgen. Es geht also jetzt für Hürth darum, kurzfristig dafür Sorge zu tragen, dass jeder Schüler in Hürth in der Lage ist, am Unterricht und der Bildung teilzunehmen. Dabei ist es nicht Aufgabe von Eltern oder Fördervereinen von Schulen, die nötigen Endgeräte zu besorgen! Das ist Aufgabe der Schulträger, in unserem Fall also der Stadt Hürth, damit sich jeder die Unterrichtsteilnahme leisten kann!

Da wir davon ausgehen müssen, dass jedenfalls in absehbarer Zeit digitaler Unterricht stattfinden wird, müssen ausreichend Endgeräte bis spätestens nach den Sommerferien für alle Schülerinnen und Schüler vorhanden sein!

 

Antworten