Erweiterung der Brüder-Grimm-Schule bleibt weiter unklar

Bert Reinhardt

Die notwendige Erweiterung der Brüder-Grimm-Schule entwickelt sich zu einer unendlichen Geschichte. Nach Ansicht von CDU und Grünen reicht die entsprechende Verwaltungsvorlage nicht aus, um die Errichtung einer Containeranlage zur Erweiterung des OGS-Pavillons auf den Weg zu bringen: „Die jetzige Raumknappheit und die weiter steigenden Schülerzahlen sind ausführlich dokumentiert. Trotzdem weigert sich die schwarz-grüne Mehrheit der Erweiterung zuzustimmen. Hier soll eine Schule systematisch kaputt gemacht werden“, empört sich der planungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion Bert Reinhardt.
Der Verwaltungsvorlage ging eine monatelange Diskussion über die Raumsituation voraus. „Es war ja geradezu skandalös, wie lange es gedauert hat, bis die Verwaltung in der Lage war, Aussagen zur Raumsituation zu treffen“, so Reinhardt.
In einem ausführlichen Schreiben hatte die Schulleitung bereits im April 2016 die aktuelle Raumsituation dargestellt. Danach fehlen zwei Räume, die als Hausaufgaben- und Differenzierungsräume genutzt werden können. Schließlich bietet die Schule umfangreiche Fördermaßnahmen. Neben der OGS und der Schulsozialarbeit benötigt die Schule die Räume für Fördermaßnahmen für Kinder mit geringen Deutschkenntnissen, der Arbeit von Lesementoren, dem Leseclub und verschiedener AGs. „ Die Schule bietet zahlreiche Projekte an, die die Kinder auf vielfältige Weise unterstützen. Diese Projekte dürfen nicht an fehlenden Räumen scheitern. Außerdem ist es eine Zumutung, wenn beispielsweise vertrauliche Elterngespräche auf dem Flur stattfinden müssen“, so Reinhardt weiter.
Es soll jetzt in der nächsten Planungsausschusssitzung Ende August eine weitere Planung vorgelegt werden. „Keiner weiß so recht, welche neuen Erkenntnisse bis dahin vorliegen sollen und wie die Planung dann aussieht. Nach der Diskussion im Planungsausschuss befürchten wir, dass die Erweiterungspläne dann endgültig abgelehnt werden. Das werden wir jedenfalls nicht kampflos hinnehmen“, so Reinhardt.