Kinder besser fördern und alle Generationen im Blick haben

Stephan Renner

Bei der Beratung des Jugendetats im Jugendhilfeausschuss setzt die SPD auf den Ausbau der Schulsozialarbeit, die Einführung der sog. Taschengeldbörse und die Planung eines Generationenspielplatzes. „Wir haben uns bei der Beratung des Jugendhaushaltes bewusst für diese Schwerpunkte entschieden, weil wir Kinder fördern wollen und beim Thema Spielplätze alle Generationen im Blick haben“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Stephan Renner.
Bei der Schulsozialarbeit setzt die SPD auf den gezielten Ausbau am Standort Efferen. Derzeit teilen sich der Schulstandort Efferen und die Wendelinusschule in Berrenrath eine Schulsozialarbeiterstelle. Nun haben sich die Aufgaben in der Schulsozialarbeit in den
letzten Jahren deutlich erhöht. Zu den Aufgabenfeldern gehören die Beratung von Schülern, Eltern und Lehrkräften bei Schulproblemen, die Unterstützung der Schulen in der Arbeit mit sozial-emotional auffälligen Kindern, präventiver Kinderschutz, Unterstützung bei der Arbeit mit Kindern mit Migrationshintergrund und Flüchtlingskindern sowie der große Bereich der Inklusion. „Die Betreuung der Kinder über das Poolkontingent der drei Schulen ist nicht mehr zu rechtfertigen. Deshalb sollte eine neue Fachkraft für den Schulstandort Efferen eingestellt werden“, so die Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses Silvia Lemmer (SPD).
Die Einführung der Taschengeldbörse soll in 2016 kommen. Deshalb beantragt die SPD-Fraktion zur Anschubfinanzierung finanzielle Mittel von 5.000 € in den Haushalt einzustellen. Taschengeldbörsen wurden bereits in vielen anderen Städten erfolgreich eingeführt. Sie bringen jüngere und ältere Menschen zum beiderseitigen Nutzen zusammen. Hier können Jugendliche unbürokratisch und ohne dauerhafte Verpflichtung ihr Taschengeld aufbessern und Jobanbieter, insbesondere Senioren, finden hier Hilfen, die zum fairen Preis einfache Aufgaben erledigen. „ Wir wollen den Ansatz des bereits laufenden Projektes der „Helfenden Hände“ erweitern, in dem gezielt Jugendliche für soziale Aufgaben gewonnen werden“, so Lemmer.
Die Vielzahl von Spielplätzen in Hürth soll durch einen Generationenspielplatz erweitert werden. Deshalb wird die Verwaltung gebeten zu prüfen, wie und unter welchen Voraussetzungen ein solcher Spielplatz in Hürth eingerichtet werden kann. Bei der Auswahl möglicher Standorte sollen die Nähe zu Alteneinrichtungen und Kindergärten berücksichtigt werden. „Ein solches Projekt nutzt Jung und Alt. Wir würden damit eine Lücke im derzeitigen Spielplatz- und Freizeitangebot schließen. Nach unserer Vorstellung könnte im Burgpark Hermülheim ein solcher Treffpunkt entstehen. Das soll die Verwaltung aber sorgfältig prüfen“, so SPD-Ratsherr Heiko Twellmann.