SPD fordert: Landesmittel für Hürther Kindertagesstätten auch nach 2019 sicherstellen

Silvia Lemmer

Von Silvia Lemmer

Die ehemalige rot-grüne Landesregierung hatte sich bereits 2014 auf den Weg gemacht, Bildungschancen und Bildungsgerechtigkeit in den Kindertagesstätten zu verbessern. Im 2. Änderungsgesetz zum Kinderbildungsgesetz (KiBiz) wurden dabei die Kriterien festgelegt. Mit plusKITA beabsichtigt das Land eine gezielte Förderung für solche Kindertageseinrichtungen, die besonders viele Kinder in prekären Lebenslagen betreuen. Zusätzlich werden Kindergärten als Sprachfördereinrichtungen anerkannt, die eine Vielzahl von Kindern betreuen, deren Umgangssprache zu Hause nicht Deutsch ist. Für plusKITA-Einrichtungen stehen in Hürth seit 2014 jährlich Landeszuschüsse in Höhe von 100.000 € zur Verfügung. Für die zusätzliche Sprachförderung sind 70.000 € pro Jahr vorgesehen.

Das Land leistet hier einen wichtigen Beitrag, um die Chancen von Kindern zu verbessern. Das Problem ist, dass die finanziellen Mittel nur bis Mitte 2019 zur Verfügung stehen. Damit fehlt den Einrichtungen die Planungssicherheit, wie es im nächsten Kindergartenjahr weitergeht. Das geht aus einer Vorlage der Verwaltung hervor, die jetzt dem Jugendhilfeausschuss vorgelegt wurde.

Die Kommunen legen jeweils fest, welche Kitas gefördert werden. In Hürth sind das derzeit als plusKITA- Einrichtung die Kita Bärenhöhle in Hermülheim, das AWO-Erlebnishaus in Gleuel, die städtische Kita Wibbelstätz in Hermülheim und die städtische Kita Regenbogenfische in Alt-Hürth. 25.000 € werden pro Kita ausbezahlt. Insgesamt 14 Einrichtungen bekommen zusätzlich 5.000 € zur Sprachförderung.

Das Geld versetzt die Kitas in die Lage ihr Förderangebot auszubauen. Wir erwarten von der CDU-FDP- Landesregierung, dass die finanziellen Mittel auch über 2019 hinaus bereitgestellt werden. Es wird Zeit, dass endlich ein ordentliches Gesetz die weitere Förderung regelt.

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