Veranstaltungsort Aula muss erhalten bleiben!
Von Lukas Gottschalk:
Die Zukunft der Hauptschule Kendenich ist ungewiss. Zum kommenden Schuljahr 2017/2018 haben nur zehn Eltern ihre Kinder an der Hauptschule angemeldet.
Laut dem Schulgesetz für das Land Nordrhein-Westfalen sind 18 Anmeldungen für die Bildung einer neuen Eingangsklasse erforderlich. Aufgrund dieser erheblichen Unterschreitung teilte die Bezirksregierung in einem Schreiben an die Stadt Hürth mit, dass im kommenden Schuljahr keine Eingangsklasse an der Hauptschule Kendenich gebildet werden kann. Dies führt nicht zwangsläufig zur Auflösung der Schule. Zum Schuljahr 2018/19 soll wieder ein Anmeldeverfahren für die Klasse 5 durchgeführt werden. Sofern dann genügend Anmeldungen eingehen, kann die Hauptschule (ohne einen Jahrgang 6 im Schuljahr 2018/19) wie gewohnt fortgeführt werden.Sollten die Anmeldungen zum Schuljahr 2018/19 jedoch erneut nicht für eine Eingangsklassenbildung ausreichen, müsse die Schule aufgelöst werden.
Die SPD Kendenich beobachtet diese Entwicklung mit großer Sorge. Die Hauptschule leistet unter der Schulleiterin Rita Röbel sehr gute Arbeit, insbesondere was die Zusammenarbeit mit Unternehmen und die Integration von Flüchtlingen angeht.
Darüber hinaus nimmt die Schule in den Klassen 6, 7 und 8 viele Schülerinnen und Schüler der beiden Gymnasien, sowie der Realschule auf. Dadurch steigt logischerweise in diesen Jahrgängen die Klassenstärke. Diese Tatsache wird allerdings bei der Entscheidung über die Zukunft der Schule von der Bezirksregierung nicht berücksichtigt. Es zählen einzig und alleine die Anmeldungen für die Klasse 5.
Eine Fortführung des Schulbetriebes an der Hauptschule Kendenich ist daher absolut wünschenswert.
Die Hauptschule ist für uns Kendenicher Bürgerinnen und Bürger nicht nur Schulstandort, sondern mit der dazugehörigen Aula auch Veranstaltungsort.Selbst wenn die Schulform Hauptschule nicht mehr in Kendenich angeboten wird, muss die Aula bestehen bleiben, das steht für uns außer Frage!