Versorgung im U3- Bereich bleibt hoch

Der aktuelle Kindergartenbedarfsplan macht es deutlich. Die Versorgungsquote mit Betreuungsplätzen unter 3 Jahren liegt bei 46%. In dem für die Erfüllung des Rechtsanspruches relevanten Altersbereich der 1 bis 3-jährigen liegt die Versorgungsquote sogar bei 62%. „Die Versorgungsquote im U3-Bereich ist immer noch sehr hoch. Die Stadt schafft es, den Rechtsanspruch zu erfüllen. Es gilt aber beim Ausbau der Betreuung nicht nachzulassen“, so SPD-Ratsmitglied Silvia Lemmer, die in der ersten Sitzung des Jugendhilfeausschusses zur stellv. Vorsitzenden gewählt wurde.

Insgesamt werden im laufenden Kindergartenjahr 2020/2021 639 Kinder unter 3 Jahren und 1.767 Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren in 35 Kindertageseinrichtungen betreut. Hinzu kommen noch 163 Plätze für Kinder unter drei Jahren in der Tagespflege. Leider stellen sich bei der Schaffung weiterer Kita-Plätze offene Fragen. Während der Neubau der sechsgruppigen Kita im Bebauungsplangebiet Efferen-West durch die GWG bereits begonnen hat, ist noch völlig unklar, ob die sechsgruppige Kita am Höninger Weg tatsächlich kommen wird. Im Bedarfsplan soll die Kita in Efferen-West bereits zum nächsten Kindergartenjahr an den Start gehen. Die Inbetriebnahme am Höninger Weg ist für 2022/2023 geplant. „ Das Jugendamt ist in seiner Einschätzung sehr optimistisch. Ob die vorgegebenen Zeitpläne für die beiden Kitas in Efferen wirklich eingehalten werden können, kann zum jetzigen Zeitpunkt noch niemand sagen“, ergänzt SPD-Ratsmitglied Katrin Härtl.

Sowohl die beiden Kitas in Efferen als auch der Neubau des AWO-Kindergartens „Kinderwelt“ am Leitmeritzer Weg in Hermülheim sind fester Bestandteil der Kindergartenbedarfsplanung für die nächsten Jahre. Insgesamt sollen zusätzlich 72 U3-Plätze und 151 Ü3-Plätze geschaffen werden. „Damit kann der Bedarf an Betreuungsplätzen zumindest mittelfristig gedeckt werden“, so Lemmer. Perspektivisch soll es im ehemaligen Naturfreundehaus und im Bebauungsplangebiet „Ehemaliger  Rangierbahnhof“ in Hermülheim weitere Betreuungsmöglichkeiten geschaffen geben. Konkrete Planungen gibt es hierfür noch nicht.

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