Nachhaltige Quartiersentwicklung angestrebt

Von Margit Reisewitz:

Der Gustav-Stresemann-Ring in Efferen wird seit Jahren als Sozialraum mit erhöhtem Förderbedarf definiert. Die Sozialraumbeschreibung des Jugendamtes von 2014 macht dies deutlich. Es gibt im Quartier einen hohen Anteil von Alleinerziehenden. Der Anteil der straffälligen Jugendlichen liegt um ein dreifaches höher und der Anteil der erzieherischen Hilfen ist doppelt so hoch wie im Gesamtdurchschnitt der Stadt.
Deshalb hat sich das Jugendamt auf den Weg gemacht, dort ein Sozialraumprojekt durchzuführen. „Wir haben das Projekt von Anfang an positiv begleitet, weil die Angebote zielgerichtet auf die Bedürfnisse vor Ort ausgerichtet sein sollen und alle Projekte gemeinsam entwickelt werden“.
Geplant sind Beratungsangebote für die unterschiedlichen Zielgruppen, u.a. Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche, Lernunterstützung, Unterstützungsangebote für Alleinerziehende und Angebote zur Förderung der Integration.
Für die Umsetzung des Projektes sind 93.750 € veranschlagt. Das Land beteiligt sich mit 75.000 €. Der Restbetrag wird über den städtischen Haushalt finanziert. Als Anlaufstelle dient in Zukunft ein Sozialraumbüro, das in einem leerstehenden Ladenlokal eingerichtet werden soll. Hier sollen zukünftig Beratungsgespräche, Hausaufgabenbetreuung und Freizeitangebote zentral angeboten werden. „Das Sozialraumbüro wird die wichtigste Anlaufstelle für das Projekt. Die Maßnahmen werden zu einer nachhaltigen Quartiersentwicklung führen“.