Wer in Efferen wohnt und Boule spielen möchte, wird auch zukünftig in andere Stadtteile gehen müssen. Nach monatelangen Diskussionen, einer Unterschriftensammlung durch den Verein Hangover Efferen und einem Ortstermin Anfang März 2016, bei dem mehrere Standorte begutachtet wurden, hat der Planungsausschuss gegen die Stimmen der SPD beschlossen, dem Verein eine Grünfläche hinter der Ahl Schull zum Bau und Betrieb einer Petanque-Bahn anzubieten. Das Problem daran: Der Verein hatte bereits im Vorfeld der Sitzung den Vorschlag abgelehnt. Die Absurdität dieses Beschlusses ist mit Worten kaum zu beschreiben. Eine große Mehrheit der Ausschussmitglieder votiert für einen Vorschlag, von dem alle zum Zeitpunkt der Beschlussfassung bereits wissen, dass er nie umgesetzt wird, so SPD-Ratsherr Michael Kleofasz.
Der Verein favorisiert weiter eine Grünfläche am Kriegerdenkmal in Efferen. Die Situation ist durch Betreiben des Ortsvorstehers bereits soweit eskaliert, dass inzwischen auch Unterschriften gegen die Fläche am Kriegerdenkmal vorliegen. Anstatt auf einen solchen Beschluss zu verzichten und noch einmal das Gespräch mit allen Beteiligten zu suchen, wird ein Beschluss durchgedrückt, der die unterschiedlichen Positionen zementiert. Bürgermeister und Ortsvorsteher wiegeln ganz bewusst die Bürger gegeneinander auf, so Kleofasz.