Neue Hoffnung für Anwohner in Hermülheim und Efferen

Stephan Renner: „Erdverkabelung möglich machen.“

Der Koalitionsausschuss von CDU/CSU und SPD hat in einem Eckpunktepapier zur Energiewende festgelegt, dass im Wechselstromnetz mit zusätzlichen Pilotprojekten die Erdverkabelung möglich gemacht werden soll. Im Kapitel „Bürgerfreundlicher Netzaus-bau“ heißt es dazu: „ Aus technischen Gründen ist der Einsatz von Erdkabeln bei Wechselstrom erheblich schwieriger und teurer. Mit zusätzlichen Pilotprojekten wollen wir Er-fahrungen sammeln und die technische Entwicklung vorantreiben.“
„Damit steigt die Hoffnung für die Anwohner in Hermülheim und Efferen, dass auf die heftig umstrittene Höchstspannungsleitung verzichtet werden kann“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Stephan Renner.
„In keinem anderen Streckenabschnitt der Trasse Rommerskirchen – Sechtem würde die Höchstspannungsleitung so nah an die Wohnbebauung rücken, wie dies zwischen Hermülheim und Efferen der Fall ist. Dieses Gebiet ist zweifelsohne ein sensibler Bereich. Nach der Definition des Eckpunktepapiers muss hier eine Erdverkabelung als Pilotprojekt möglich gemacht werden“, so Renner weiter.
In einem weiteren Schreiben an Bundeswirtschaftsminister Gabriel hat Fraktionschef Renner nochmals auf die Problematik in Hürth hingewiesen. Die SPD-Fraktion erwartet, dass im Rahmen der Änderung des Energieleitungsausbaugesetzes (EnLAG) der Hürther Streckenabschnitt der Trasse Rommerskirchen – Sechtem zum Pilotprojekt für Erdverkabelung gemacht wird. „Die Energiewende stößt in der Bevölkerung nur dann auf breite Resonanz, wenn gerade in den sensiblen Bereichen, die Sorgen und Ängste der Menschen ernst genommen werden. Deshalb sind durch das Bundeswirtschaftsmi-nisterium die entsprechenden Schritte zur Erdverkabelung endlich einzuleiten“, so Renner abschließend.