Verkehrsprobleme in Efferen bleiben ungelöst

Planungsausschuss lehnt Kreisverkehr an der Einmündung „In den Höhnen“/Krankenhausstraße ab 

Von Michael Kleofasz und Stephan Renner:

Der Stadtteil Efferen wächst. Mit der steigenden Bevölkerungszahl nimmt auch das Verkaufsaufkommen zu. Mehr Verkehr führt zwangsläufig zu immer größeren Verkehrsproblemen.

Im Rahmen einer Bürgerinformationsveranstaltung der SPD Anfang Februar 2017 wurde aus der Bürgerschaft immer wieder die Forderung nach einem Kreisverkehr an der Einmündung „In den Höhnen“/Krankenhausstraße laut. Auf Antrag der SPD-Fraktion wurde im März 2017 im Planungsausschuss beschlossen, dass die Verwaltung im Rahmen des Verkehrsentwicklungsplanes prüfen soll, ob ein Kreisverkehr sinnvoll und machbar ist. Zweieinhalb Jahre später wurde jetzt von Seiten der Verwaltung dem Planungsausschuss vorgeschlagen, auf einen Kreisverkehr zu verzichten, obwohl der Verkehrsentwicklungsplan ihn als sinnvoll erachtet. Selbst ein Kompromissvorschlag der SPD, zunächst die geplanten Verkehrslenkungsmaßnahmen zu definieren und erst dann über den Kreisverkehr zu entscheiden, wurde von CDU und Grünen abgelehnt.

Michael Kleofasz

Die Diskussion hat gezeigt, dass es hier längst nicht mehr um Argumente geht, sondern nur darum, einen SPD-Vorschlag abzulehnen.

Wie stark der Verkehr in Efferen wachsen wird, wurde nicht zuletzt in der Diskussion um den Bebauungsplan 217 „Efferen-West“ deutlich. In einem Verkehrsgutachten der Ingenieurgruppe IVV Aachen wurden dabei Aussagen getroffen, die für die Straße „In den Höhnen“ plausibel erscheinen. Im sog. Prognose-Mit-Fall 2030 wird die tägliche durchschnittliche Verkehrsbelastung in der Straße „In den Höhnen“ von jetzt 7.000 auf 8.700 Fahrzeuge ansteigen. Die jetzige Verkehrsregelung an der Einmündung „In den Höhnen“/Krankenhausstraße ist diesem Verkehrsaufkommen nicht gewachsen. Schon jetzt bildet sich auf der Krankenhausstraße von Efferen kommend immer wieder ein riesiger Rückstau.

Wann denn über weitere Verkehrslenkungsmaßnahmen für den Stadtteil Efferen beraten wird, steht noch nicht fest.  Wer weiß, dass gerade in der Verkehrsplanung die Umsetzung von Maßnahmen mehrere Jahre dauern kann, muss für die zukünftige Verkehrssituation in Efferen das Schlimmste befürchten. Auf den zunehmenden Verkehr ist der Stadtteil nicht vorbereitet.

 

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