Europa hautnah. Teil 10: Vorm ins Bett gehen und Gedanken im Halbschlaf

Wie die EU unseren Alltag gestaltet.

Liebe EuropäerInnen,

wie beeinflusst die EU eigentlich das Leben ihrer BürgerInnen? Am Beispiel der Familie Mustermann erfahren Sie, wie Europa Sie im täglichen Leben begleitet.

Ein Tag in Europa geht zu Ende wir gehen ins Bett und schlummern über die letzten Gedanken weg!

22:00 Uhr: Vorm ins Bett gehen

Koffer packen und dann ab ins Bett. Morgen geht‘s auf Geschäftsreise nach Frankreich. Die unbeschwerte Reisefreiheit in der Europäischen Union wird genutzt, Freundschaften in Paris sind entstanden. Auch Geld tauschen ist dank des Euros nicht mehr notwendig. Dieser hat sich in der Welt Geltung verschafft und befindet sich heute in den Taschen von gut 330 Millionen Europäerinnen und Europäern.
Vorm Einschlafen denke ich daran, mein Mobiltelefon aufzuladen. Die S&D-Fraktion hat sich dafür eingesetzt, dass es in Zukunft auf Druck der EU einheitliche Ladegeräte geben wird. Damit fällt die stetige Suche nach dem richtigen Netzteil weg. So hat man weder mehrere Ladegeräte im Keller liegen, noch muss man jedes Mal ein neues kaufen. Auch die Entsorgung dieser Kleingeräte wird überschaubarer.

23:00 Uhr: Im Halbschlaf

Heute träume ich das erste Mal von meinem Kurzurlaub in Spanien, den ich im Anschluss an die Geschäftsreise dranhängen werde. Ich denke dankbar an die grenzenlose Reisefreiheit ohne die lästigen Personenkontrollen und langen Schlangen bei Einreise ins Nachbarland.
Auch im Urlaub schützt mich die EU. Und damit meine ich nicht nur Europol, das Europäische Polizeiamt, das die Strafverfolgungsbehörden in den EU-Mitgliedstaaten bei der Bekämpfung der internationalen Kriminalität unterstützt. Oder die bereits im Jahr 2008 eingeführte EU-weite kostenlose Notrufnummer 112, welche sowohl im Mobilfunknetz als auch im Festnetz funktioniert und den Umgang mit einer Notsituation auch im europäischen Ausland stark erleichtert. Dies verkürzt die Wartezeit bis zum Eintreffen der Rettungskräfte und rettet Leben. Oder die dank der EU genormte Wasserqualität, von der ich bei meinem Strandurlaub profitieren werde. Nein, auchdie europäische Krankenkarte, die uns Europäerinnen und Europäern im europäischen Ausland auch ohne Auslandskrankenversicherung ein Recht auf eine angemessene ärztliche Behandlung ermöglicht, oder der EU- Führerschein, der das Automieten erleichtert, bedeuten große Errungenschaften, die dank der EU das Leben im Ausland für uns Europäerinnen und Europäer unbeschwerter gestalten. Glücklich schlafe ich über diesem Gedanken ein.

Europa hautnah.
Ein Tag, viele Vorteile. Keiner davon ist selbstverständlich, keiner schon immer da gewesen. Es war ein langer Weg bis hier hin. Was in der Vergangenheit als innereuropäisches Friedensprojekt begann, ist heute die Antwort auf Herausforderungen, die ein Mitgliedstaat alleine nicht mehr bewältigen kann.
Europa ist unser aller Gut. Schätzen wir es wert.

Gemeinsam. Heute und in Zukunft.

Ihre SPD und Arndt Kohn MdEP

Spitzenkandidat der SPD Region Mittelrhein

© European Union 2018

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