Europa hautnah. Teil 4: In der Bahn

Wie die EU unseren Alltag gestaltet.

Liebe EuropäerInnen,

wie beeinflusst die EU eigentlich das Leben ihrer BürgerInnen? Am Beispiel der Familie Mustermann erfahren Sie, wie Europa Sie im täglichen Leben begleitet.

Gedanken in der Bahn:

8:15 Uhr: In der Bahn

Aus dem Bahnfenster beobachte ich die eindrucksvolle Mechanik der Windräder. Gut, dass in Europa immer mehr Erneuerbare bei der Energiegewinnung zum Einsatz kommen. Dies stärkt die europäische Eigenenergieversorgung und schafft viele neue Arbeitsplätze. Die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten haben sich im Europäischen Parlament nachdrücklich dafür eingesetzt, dass im Jahr 2020, 20 Prozent der Endenergie aus erneuerbaren Quellen kommt. 2030 sollen es 45 Prozent werden. 2007 bis 2013 konnten mit Unterstützung der EU-Strukturfonds in Deutschland u.a. 5900 Projekte im  Bereich der Erneuerbaren gefördert werden. Auch das 80 Milliarden schwere Programm für Forschung und Innovation Horizont 2020 fördert im Zeitraum 2014 bis 2020 mit 7,7 Prozent seiner Mittel sichere, saubere und effi ziente Energie in Europa.
Trotz einer verstärkten heimischen Energieversorgung ist die EU weiterhin stark von Energieimporten abhängig. Ausgebaute Partnerschaften mit Energielieferanten und Transitländern sollen die Energieversorgung für Europa bestmöglich sicherstellen – so müssen dank einer EU-Verordnung Gasunternehmen Energiereserven anlegen, die mindestens 30 Tage Bestand haben und so den europäischen Verbraucher schützen. Auch ein Frühwarnmechanismus zwischen der EU und Russland soll eine ungestörte Energieversorgung der EU-Mitgliedstaaten garantieren.

Uiuiui, das war knapp! Gerade sehe ich, wie zwei Autofahrer noch mal eben so einem Auffahrunfall entgehen. Ich muss an das Notfallsystem eCall denken, über das ich letztens gelesen habe. Dank der EU soll das System ab April 2018 in jedem neuen Automodell vorhanden sein. Sollte es zu einem Autounfall kommen, wählt eCall selbstständig die 112-Notrufnummer und sendet Ort und Zeitpunkt an die Rettungskräfte. Es gibt mir ein gutes Gefühl, dass sich die EU für unsere Sicherheit einsetzt!

Neugierig? Morgen geht es weiter durch den Tag!

Bild von Michael Gaida auf Pixabay

Eine Beitragsreihe von:

Arndt Kohn MdEP

Spitzenkandidat der SPD Region Mittelrhein

© European Union 2018

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