Erweiterung der Martinusschule verzögert sich weiter

Von Michael Kleofasz:

Die Martinusschule in Fischenich steht vor großen Veränderungen. Der Pavillon, der sich auf dem Schulhof befindet, soll abgerissen werden. An dessen Stelle wird ein zweigeschossiger Neubau errichtet. In diesem Neubau sollen sechs Unterrichtsräume und sechs Gruppenräume entstehen. Außerdem soll die Aula zu einer Versammlungsstätte für mehr als 200 Personen und einem Kinderrestaurant umfunktioniert werden. Falls denn die Pläne so umgesetzt werden, dann bekommt die Schule den nötigen Raum, um ihr pädagogisches Konzept umzusetzen und modernen Unterricht anbieten zu können.

Michael Kleofasz

Ende April 2020 wurde die Ausschreibung zur Vergabe der Technischen Planungsleistungen veröffentlicht. Es handelt sich hierbei um eine europaweite Ausschreibung. Die Stadt sucht ein Büro, das die gesamten Objektplanungsleistungen erstellt. Da aber die Ausschreibung jetzt erst rausgegangen ist, verschiebt sich die Maßnahme erneut.

Die gesamte Grundlagenermittlung soll im Laufe des Jahres 2020 vorliegen. Erst dann wird ein Baubeschluss getroffen werden können. Die Verwaltung spricht in der Ausschreibung davon, dass der Neubau frühestens im September 2021 begonnen werden soll. Nach Fertigstellung des Neubaus soll dann mit dem Um- und Anbau an die vorhandene Aula und der Sanierung des Bestandes begonnen werden. Eine Gesamtfertigstellung ist für Mai 2023 geplant. Da darf dann aber nichts dazwischen kommen.

Das ist inzwischen ein Zeithorizont, der nicht mehr nachvollziehbar ist. Zwischen der Schulbauberatung, an der sich 2018 Lehrkräfte, Eltern sowie Schülerinnen und Schüler intensiv beteiligt haben und der Fertigstellung der Maßnahme würden dann fünf Jahre liegen. Offensichtlich ist die Schule in der Prioritätensetzung der Verwaltung weit nach hinten gerutscht, falls es je eine Priorisierung der Baumaßnahmen gegeben hat.

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