Die Deutsche Bahn plant den Ausbau des Schienenpersonennahverkehrs Richtung Eifel
Der Schienenpersonennahverkehr soll rund um Köln ausgebaut werden. Zur bestehenden Eifelstrecke soll zukünftig von Köln über Kalscheuren bis nach Kall eine zusätzliche S-Bahn fahren. Dem Planungsausschuss wurden bereits im September verschiedene Trassenvarianten vorgestellt. Der Hauptausschuss war jetzt aufgerufen, gegenüber der Bahn zu erklären, welche Variante favorisiert wird. Der Variante einer „Bahnverlegung Fischenich“ wurde einstimmig zugestimmt.
Die Bahnverlegung sieht vor, dass die neue Trasse der Eifelstrecke hinter dem Bahnhof Kalscheuren parallel zur linken Rheinschiene geführt wird, um dann in südwestlicher Richtung über die Felder außerhalb der Ortslage Fischenichs in Richtung Brühl verläuft. Südlich von Fischenich ist ein neuer Haltepunkt geplant.
„Nach Kenntnis der vorgestellten Planungsvarianten ist die Bahnverlegung die beste Alternative. Es entfallen aufwendige Baumaßnahmen innerhalb Fischenichs und vor allem entfällt der Bahnbetrieb in der Ortslage mit noch häufigeren Schrankenschließzeiten an den beiden Knotenpunkten Schmittenstraße und Bonnstraße“, so SPD-Ratsmitglied Stephan Renner.
Der Beschluss sah darüber hinaus vor, der Stadt für die frei werdenden Grundstücksflächen ein Vorkaufsrecht einzuräumen. „Damit verschafft sich die Stadt Zugriff auf die jetzigen Gleisanlagen, um sie zurückzubauen und für eine andere Nutzung vorzusehen“, ergänzt der SPD-Fraktionsvorsitzende Lukas Gottschalk.
Die Bahn plant im weiteren Verfahren in 2024 mit der Entwurfsplanung zu beginnen. Das Projekt der Bahnverlegung ist langfristig angesetzt. Es ist derzeit davon auszugehen, dass die Umfahrung erst im nächsten Jahrzehnt in Betrieb genommen werden kann.