Bewegte Geschichte des Kalscheurener Hofes geht weiter

Der in die Jahre gekommene Kalscheurener Hof in der Rodenkirchener Straße hat einen neuen Besitzer. Der Steuerberater Saadet Cessur will zukünftig die denkmalgeschützte Hofanlage umfangreich sanieren und seine Steuerkanzlei dort unterbringen. Ihm schwebt vor, dass er einen Teil der Anlage auch für junge Start-up-Unternehmen zur Verfügung stellen wird. Cessur stellte sein Pläne im Planungsausschuss der Stadt Hürth vor.

„Die Pläne klingen vielversprechend. Wir hoffen, dass der neue Besitzer des Hofes seine Pläne unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes umsetzen wird“ so der planungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion Michael Kleofasz.

Der Kalscheurener Hof ist eine der ältesten Hofanlagen auf Hürther Stadtgebiet. 1305 wurde der Hof erstmals urkundlich erwähnt. Bis zur Säkularisation befand sich der Hof im Besitz des Deutschordens und ging ab 1809 danach in den Besitz der Kölner Armenverwaltung über. Ab 1924 war der Hof immer wieder im Privatbesitz. Die ehemalige Deutsche Bahn übernahm den Hof dann Mitte des letzten Jahrhunderts. Zuletzt war der Hof wieder im Privatbesitz. „ Mit dem neuen Besitzer wird die bewegte Geschichte des Kalscheurener Hofes um ein weiteres Kapitel fortgeschrieben“, so Kleofasz.

Der Aufstellungsbeschluss zum Bebauungsplan 336 „Gewerbegebiet Kalscheuren-Ost“ wurde einstimmig getroffen.

 

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