Weiterentwicklung Kalscheurens auf die lange Bank geschoben

Die Entwicklung Kalscheurens könnte im Wohnungsbau weiter vorangeschritten sein, wenn in den vergangenen Jahren nicht durch die Blockadehaltung von CDU und Grünen die Entwicklung an der Ursulastraße (gegenüber dem Schrotthandel Bourmann) und auf dem Gelände des alten Sportplatzes in Kalscheuren nicht massiv blockiert worden wäre.
Jetzt hat diese Blockadehaltung einen neuen Höhepunkt erreicht. Statt eine Entscheidung zur Entwicklung des alten Sportplatzes zu treffen oder sich darauf zu verständigen, wie es mit der Gewerbefläche zwischen dem Kreisel Hans-Böckler-Straße/Winterstraße und der Soccer-Arena weitergeht, soll die Verwaltung jetzt einen Masterplan für Kalscheuren erarbeiten. „Damit ist die Entwicklung zentraler Flächen in Kalscheuren auf die lange Bank geschoben. Es bleibt völlig unklar, wann ein solcher Plan vorliegen soll. Erarbeitung und Umsetzung können Jahre dauern“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Stephan Renner.
Die SPD-Fraktion setzt vielmehr auf eine flächenorientierte Entwicklung. „Es wäre dem Stadtteil schon viel geholfen, wenn der alte Sportplatz bebaut werden könnte. Dies würde eine neue Grundlage schaffen, um weitere Infrastruktureinrichtungen, wie beispielsweise einen Kindergarten, anzugehen“, so SPD-Ratsmitglied Michael Kleofasz.