20 Jahre Beirat für Menschen mit Behinderungen – Wir gratulieren

„Die Arbeit des Beirates bleibt weiterhin notwendig“

Am 17. September 2002 wurde durch einen einstimmigen Ratsbeschluss der Beirat für Menschen mit Behinderungen ins Leben gerufen. Vergangenes Wochenende fand im Kulturbiergarten des Bürgerhauses die Feier zum 20-Jährigen Jubiläum statt.

„Mit der Gründung des Beirates wurde auch in Hürth schlagartig das Thema Inklusion auf die politische Agenda gesetzt. Heute ist es anerkannter Standard, dass Menschen mit Behinderung die Teilhabe am sozialen und gesellschaftlichen Leben zusteht. Hierfür gilt es, Barrieren abzubauen, sei es im Bildungswesen, in Gebäuden, im Verkehr, in der Informationstechnologie oder ganz banal im allgemeinen Miteinander“, so die Vorsitzende des Ausschusses des Ausschusses für Bildung, Soziales und Inklusion Margit Reisewitz (SPD) in ihrer Laudatio.

Wie notwendig gerade der Abbau von Barrieren immer noch ist, zeigte sich wenig später bei der Rede der Beiratsvorsitzenden Judith Steffen. Mangels einer Rampe konnte diese ihre Festrede nicht auf der Bühne halten, sondern musste vor der Bühne stehen bleiben. „Ein peinlicher Vorgang, der zeigt, dass in Sachen Inklusion noch viel zu tun ist“, so Reisewitz.

Der Beirat selbst hat sich in den letzten Jahren bei zahlreichen Projekten eingebracht. Beim Umbau des Schwimmbades De Bütt war der Beirat dabei, sowie bei Bordsteinabsenkungen und den Umbauarbeiten des Einkaufszentrums. Er wurde gehört beim Bau der Gesamtschule und der Erweiterung des Ernst-Mach-Gymnasiums sowie der Ausstattung des Bürgerhauses mit taktilen Elementen für Sehbehinderte.

Auch in den nächsten Jahren wird es darum gehen, es Menschen mit ganz unterschiedlichen Behinderungen zu ermöglichen, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. „Dieser Kampf um Teilhabe benötigt ein Gremium, das sich einbringt und klar auf Missstände hinweist. Deshalb ist der Beirat von so großer Bedeutung. Die SPD wird jedenfalls die Arbeit weiter unterstützen“, ergänzt der SPD-Fraktionsvorsitzende Lukas Gottschalk.

 

 

 

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