Aufnahme des Wegekreuzes an der Brandlstraße in die Denkmalliste wird geprüft

Die Verwaltung wurde in der letzten Kulturausschusssitzung auf Antrag der SPD damit beauftragt, die denkmalrechtliche Unterschutzstellung des von Hein Wimmer (1902 -1986) geschaffenen Wegekreuzes an der Brandlstraße in Alt-Hürth zu prüfen.

Von Margit Reisewitz:

Ich freue mich, dass es gelungen ist, dieses Kleinod in Alt-Hürth wiederzuentdecken. Ziel ist die Aufnahme in die Denkmalliste der Stadt Hürth.

Das Basaltkreuz vor dem Friedhof in Alt-Hürth wurde 1962 nach den Entwürfen des Kölner Bildhauers und Goldschmieds Hein Wimmer von dem Hürther Steinmetz Josef Pung errichtet. Die Initiative zur Schaffung und Aufstellung des Kreuzes ging von dem Hürther Zahnarzt Heinrich Knapstein aus, der sich sehr für die Kultur in seiner Heimat eingesetzt hatte. Unter anderem war Knapstein einer der Gründer der Landesgemeinschaft der Krippenfreunde in Rheinland und Westfalen e. V., die sich der Tradition der Weihnachtskrippe, ihre Erforschung und Verbreitung verschrieben hat. Knapstein und Wimmer waren seit den 1920er Jahren über die Katholische Jugendbewegung befreundet. Es sollte ein Vorgängerkreuz an der Kreuzstraße ersetzen, das im Zweiten Weltkrieg verloren gegangen war. So bekam Hein Wimmer von Knapstein den Auftrag.

Die Anregung zur Aufnahme in die Denkmalliste stammt von der Familie Hein Wimmers. Diese Anregung haben wir gerne aufgegriffen. Jetzt setze ich darauf, dass die Prüfung zu einem positiven Ergebnis führt. Jedenfalls würde ich es begrüßen, wenn das Wegekreuz dauerhaft von wildem Grün befreit und somit als freistehendes Denkmal erfahrbar wird.

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