Bestmögliche Integration ist das Ziel

Joachim Tonn: „Die SPD fordert ein Integrationskonzept.“

Nach der Unterbringung der Flüchtlinge steht als weiterer wichtiger Schritt die Integration der Flüchtlinge an. „Wir müssen dafür Sorge tragen, dass die geflüchteten Menschen bestmöglich integriert werden. Deshalb fordern wir ein Integrationskonzept. Dieses Konzept dient auch als Hilfestellung für die Verwaltung und macht den Integrationsprozess planbar und zielführender“, so SPD-Ratsmitglied Joachim Tonn.
Bisher war für die SPD-Fraktion nicht erkennbar, dass die Verwaltung an einem Integrationskonzept arbeitet. Jetzt wurde dem Rat in einer Mitteilungsvorlage der Zeitplan für die Erstellung eines solchen Konzeptes vorgestellt. So soll das Integrationskonzept im Februar 2017 durch den Rat verabschiedet werden. „Gegen den Zeitplan ist nichts einzuwenden. Wir werden aber bei der Beratung sorgsam darauf achten, dass die von uns beschriebenen Themenfelder auch im Konzept stehen. Ob Kita, Schule, Ausbildung, aber auch die Unterstützung der Ehrenamtlichen. Alle Ebenen des gesellschaftlichen Zusammenlebens müssen in diesem Konzept berücksichtigt werden“, ergänzt SPD-Fraktionschef Stephan Renner.
Der Rat einigte sich bei der Beratung des SPD-Antrages auf folgende Zielvorgabe: Das Konzept soll die Integration der Flüchtlinge unter Berücksichtigung aller Lebensbereiche und aller ehrenamtlichen und hauptamtlichen Akteure zum Ziel haben. Bei der Erstellung eines solchen Konzeptes soll geprüft werden, inwiefern die Anregungen und Inhalte des „Handlungsleitfadens Flüchtlingsintegration“ des Städte- und Gemeindebunds NRW auf Hürth übertragen werden können. „Wir sollten dabei auch auf die Erfahrungen anderer Kommunen zurückgreifen“, so Tonn.
Für die SPD-Fraktion steht fest, dass unabhängig von der Erarbeitung des Integrationskonzeptes, auch weiterhin für alle derzeit laufenden Integrationsmaßnahmen Hilfestellungen durch die Stadt anzubieten und neue Integrationsmaßnahmen zu unterstützen sind. „Das wöchentlich stattfindende Asylcafe´ und die Arbeit der Brücke der Kulturen insgesamt haben sich schließlich zu einem festen Bestandteil der Integration der Flüchtlinge entwickelt. Außerdem hält das große ehrenamtliche Engagement zugunsten der Flüchtlinge an. Das muss weiter gefördert werden“, so Tonn.