Wohnraum

Der Anteil derjenigen, die sich Hürth nicht mehr leisten können, wird immer größer. Menschen verlassen Hürth, weil sie hier keine bezahlbare Wohnung mehr finden oder der Wunsch nach einem Eigenheim durch hohe Kaufpreise keine Realität werden kann.

Ziel der Wohnungspolitik für Hürth muss es sein:

  • ausreichend bezahlbare städtische Baugrundstücke zur Verfügung zu stellen
  • allen Bevölkerungsschichten einen Zugang zum Wohnungsmarkt zu gewährleisten
  • die Wohnraumversorgung für Menschen mit besonderem Bedarf sicherzustellen
  • die Verdrängung Hürther Bürgerinnen und Bürger ins Umland zu vermeiden
  • die Baulandentwicklungen umweltverträglich, bedarfsgerecht sowie zeitlich und inhaltlich zu steuern
  • Baulandpreise und Mieten zu dämpfen
  • Kooperationen mit Eigentümern und Baugesellschaften anzustreben sowie Genossenschaften zu gründen. Außerdem gilt es, die GWG Wohnungsgesellschaft GmbH, an der die Stadt beteiligt ist, zu stärken.

Unser Vorhaben erfordert eine aktive Liegenschafts- und Bodenpolitik. Das bedeutet, Hürth muss mit eigenen Grundstücken die Möglichkeit haben, langfristig zu planen. Der Ausverkauf von städtischen Grundstücken muss ein Ende haben.

Bei der Entwicklung von Wohnflächen müssen mindestens 30 % für den geförderten oder anderen vergleichbar preisgünstigen Wohnungsbau bereitgehalten werden. Wir werden uns dafür einsetzen, dass die Mietpreisbindung für Sozialwohnungen verlängert wird. Fördermöglichkeiten beim Wohnungsbau für Familienfreundlichkeit oder den Aufbau einer unterstützenden Infrastruktur für Senioren müssen geprüft und angewendet werden. Im Rahmen des Wohnungsbaus müssen Energieeffizienz und Kosten in ein Verhältnis gebracht werden, Mindeststandards für ökologisches Bauen müssen festgelegt werden.