Radverkehr stärker fördern!

Von Michael Kleofasz:

Heute ist der Internationale Tag des Fahrrads. Im April 2018 wurde durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen per Resolution der 3. Juni zum Welttag des Fahrrads ernannt. Dieser Tag soll das Fahrrad als gesundes und umweltfreundliches Fortbewegungsmittel präsentieren. Gerade angesichts der Klimaschutzdiskussion wird die Bedeutung des Fahrrads als Fortbewegungsmittel immer wichtiger. Die Förderung des Radverkehrs ist zentraler Bestandteil der Verkehrswende.

Fahrrad fahren muss Spaß machen und vor allem sicher sein. Wie langsam die Förderung des Radverkehrs voranschreitet will, ich an zwei Bespielen deutlich machen.

Radwegeverbindung entlang der Linie 18

Im Dezember 2019 wurde nach mehr als drei Jahren Diskussion der Baubeschluss zur Radwegeverbindung entlang der Linie 18 von Fischenich über Hermülheim nach Efferen einstimmig verabschiedet.  Von Fischenich wird der Radverkehr entlang der Linie 18 nach Hermülheim geleitet.

Von der Thielstraße über die Hans-Böckler-Straße bis zur Kölnstraße wird der Radverkehr wie bisher im Mischverkehr geführt. Querungshilfen sind an der Luxemburger Straße in Höhe Kölnstraße und am Bahnübergang in Richtung Efferen geplant. Die Kosten liegen inklusive des Brückenbauwerkes über die Ortsumgehung bei ca. 1,1 Mio. €.  Die Maßnahme wird mit 70% vom Land gefördert.

Und jetzt im Juni 2020? Sowohl die Ausführungsplanung als auch der Förderbescheid des Landes müssten in der Zwischenzeit vorliegen. Wenn alles gut läuft, könnte dieses Jahr tatsächlich noch Baubeginn sein.

Michael Kleofasz

Radwegeverbindung von der Horbeller Straße zum Einkaufszentrum entlang des Burgparks

Die SPD hatte im September 2015 im Planungsausschuss einen Antrag eingereicht, der die Verwaltung aufforderte, eine Planung für einen separaten Radweg vorzulegen. Nach intensiver Diskussion wurde im September 2016 im Planungsausschuss dann endlich beschlossen, entlang des Burgparks einen gemeinsamen Geh- und Radweg anzulegen. Die im Ausschuss beschlossene Variante umfasst zusätzlich einen zweiten Abschnitt. Der Fußweg von der Bonnstraße hoch zum Einkaufszentrum wird für den Fahrradverkehr geöffnet.

2019 war die Planung endlich fertig. Kosten: 540.000 € von denen 70 % vom Land gefördert werden. Und jetzt im Juni 2020? Bautätigkeiten sind nicht erkennbar.

Diese Planungen dauern einfach zu lange. So wird das nichts mit der Verkehrswende.  Wer diese wirklich will, muss endlich Prioritäten in der Verwaltung setzen. Mit mir als Bürgermeister werden diese Prioritäten gesetzt.

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