Der Verwaltungsrat der Stadtwerke hat die Gebührensatzungen für 2021 für die Abfallentsorgung, Entwässerung, Straßenreinigung und Wasserversorgung einstimmig verabschiedet.
Die Gebühren für Frischwasser (1,55 pro Kubikmeter), Schmutzwasser (2,37 € m³) und Niederschlagswasser (1,50€ m³) bleiben unverändert. Die Gebühren für die Straßenreinigung erhöhen sich von 1,77 € pro Frontmeter auf 2,27 €. Auch die Abfallentsorgung wird teurer. Im Jahresvergleich steigen die Gebühren von 233 € pro Tonne auf 277 €. „ Trotz der Verteuerungen beim Abfall und der Straßenreinigung legen die Stadtwerke auch für 2021 verlässlich kalkulierte Gebührensatzungen vor“, so Saleh Mati, Sprecher der SPD im Verwaltungsrat der Stadtwerke.
Die Erhöhung der Abfallgebühren resultiert hauptsächlich aus den gestiegenen Deponiekosten. Besonders erfreulich ist die Anschaffung eines wasserstoffbetriebenen Müllfahrzeugs. „ Wir begrüßen den Einsatz des mit Wasserstoff angetriebenen Müllfahrzeugs. Auf unsere Nachfrage nach den Auswirkungen auf die Gebühren, erklärte der Vorstand der Stadtwerke, Herr Welsch, dass die Müllgebühren nur sehr geringfügig steigen. Wir setzen uns weiter für eine Umrüstung der Stadtbusflotte auf alternative Antriebe ein“, so Mati.
Die Erhöhung der Straßenreinigungsgebühren hängt mit dem vermehrten Einsatz der großen Kehrmaschine zusammen. „ Zum Nulltarif ist mehr Sauberkeit nicht zu haben“, ergänzt SPD-Verwaltungsratsmitglied Udo Eberle.
Bei der Fernwärme liegen die Kosten aufgrund der aktuellen Preisgleitklausel um 0,8% unter dem Vorjahr.
Die Stadtwerke stellen jährlich eine Musterrechnung an, was die Veränderungen für einen durchschnittlichen Hürther Haushalt (4 Personen, 120 qm Wohnfläche, 9 m Straßenfront, 100 qm überbaute Fläche, 180 cbm Wasserverbrauch, 120 l Restmülltonne) bedeuten. Für Ver- und Entsorgung durch unsere Stadtwerke inklusive Fernwärme steigen die Kosten im nächsten Jahr von rd. 2.667,63 € auf rd. 2.702, 11 €, also um 1,29%.