Engagement im Integrationsbereich wird zu wenig gewürdigt

Von Katja Niewiesch-Reiners:

Katja Niewiesch-Reiners

Hürth lebt vom vielseitigen Engagement seiner Vereine, Verbände, Institutionen, Initiativen und Einzelpersonen. Sie tragen in vielfältiger Art und Weise dazu bei, Menschen aus unterschiedlichen Herkunftsländern in der Stadt Wege und Möglichkeiten zur gesellschaftlichen Teilhabe zu öffnen. Deshalb ist es nach Ansicht der SPD-Fraktion angebracht, diese Menschen mit einem kommunalen Integrationspreis zu würdigen. Ein entsprechender SPD-Antrag wurde auf Empfehlung des Integrationsrates im Bildungs- und Sozialausschuss der Stadt beraten. Das Anliegen wurde aber von CDU und Grünen in der letzten Ausschusssitzung abgelehnt. Die zahlreichen Initiativen und Gruppen, die sich täglich um die Integration von Menschen kümmern, hätten es verdient gehabt, mit einem Integrationspreis geehrt zu werden. Die Blockadehaltung von CDU und Grünen ist daher völlig unverständlich.

Stattdessen soll jetzt der Kriterienkatalog für den Heimatpreis um das Thema Integration erweitert werden. Damit wird man dem ehrenamtlichen Engagement im Integrationsbereich nicht gerecht. Abgesehen davon weiß derzeit niemand, wie sich der Heimatpreis, der in diesem Jahr zum ersten Mal verliehen wird, in den nächsten Jahren entwickelt.

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