Gesucht: Ein passender Name für ehemaliges Pfarrzentrum

Von Joachim Tonn:

Joachim Tonn

Im Sprachgebrauch ist bei der Bezeichnung des soziokulturellen Zentrums in Hürth-Mitte immer noch die Rede vom ehemaligen Pfarrzentrum. Seit der Veräußerung des betreffenden Grundstücks durch die katholische Kirche an die Stadt ist aber im Einklang mit vielen Menschen ein sozialkulturelles Zentrum bzw. eine Begegnungsstätte entstanden. Dienste verschiedener Träger wie AWO und FischNet halten Beratungsangebote vor, Migrant/innenselbstorganisationen wie die „Hürther Brücke der Kulturen“ (HBK) betreiben ihr Asylcafé, die ZMO macht ihre Weihnachtsfeier. Bei den Nutzungsmöglichkeiten gibt es sicher noch Luft nach oben, aber insgesamt befindet sich diese Begegnungsstätte auf einem guten Weg.

Deshalb hatte die SPD-Fraktion in der letzten Sitzung des Bildungs- und Sozialausschusses vorgeschlagen, eine Umbenennung zu initiieren und mit „Begegnungsstätte Bunte Mitte“ einen konkreten Vorschlag in die Debatte eingebracht. Unser Anspruch ist es, dass alle relevanten Akteure sich in einem transparenten Verfahren an der Umbenennung beteiligen. Das war aber im Ausschuss leider nicht mehrheitsfähig. CDU und Grüne haben das Anliegen abgelehnt und darauf verwiesen, dass es mit „Mittendrin“ bereits einen verwaltungsinternen Vorschlag zur Umbenennung gibt.

Wie auch immer das Begegnungszentrum letztendlich heißen wird, es ist wichtig, dass die beschriebene Vielfalt der Nutzungen im Namen der Begegnungsstätte zum Ausdruck kommt.

Eine endgültige Entscheidung soll in der nächsten Sitzung des Bildungsausschusses am 10. April 2019 getroffen werden. Bis dahin können aber auch noch Vorschläge an die Verwaltung herangetragen werden.

 

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