Neue Wasserrutsche im Familienbad „De Bütt“ soll knapp 700.000 € kosten
Von Lukas Gottschalk:
Die jahrelange Diskussion um die Erneuerung der Wasserrutsche im Familienbad „De Bütt“ ist mit der Entscheidung des Sportausschusses zunächst beendet. Die Wasserrutsche soll 2020 tatsächlich erneuert werden.
Das Architekturbüro Krieger aus Velbert hatte bereits zur letzten Ausschusssitzung mehrere Varianten zur Erneuerung der Rutsche vorgestellt. Auf Vorschlag der Verwaltung beschloss eine Mehrheit im Ausschuss eine Variante, die mit knapp 700.000 € nicht nur viel Geld kostet, sondern den Charakter des Bades nachhaltig verändern wird. Die Rutsche wird zukünftig nicht mehr im Außenbecken enden, sondern im Erlebnisbecken, also komplett nach innen verlegt. Wir hatten beantragt, die Landung im Außenbecken beizubehalten. Das wären Kosten in Höhe von ca. 350.000 € gewesen.
Aus den bisher bekannten Plänen wird nicht ersichtlich, dass es dadurch zu einer Attraktivitätssteigerung kommen wird. Deshalb ist es völlig unklar, warum die jetzige Rutsche nicht einfach erneuert und somit die Hälfte der Investition eingespart wird. Offensichtlich spielt Geld in dieser Stadt keine Rolle mehr.
Welche Konsequenzen die zukünftige Landung der Rutsche im Gebäude hat, ist völlig unklar. Die Landung im Erlebnisbecken wird die jetzige Nutzung des Beckens verändern. Auch den Ruhebereich wird es in der jetzigen Form nicht mehr geben. Wie sich das auf das Nutzungsverhalten der Besucher insgesamt auswirkt, scheint niemanden zu interessieren. Auch die mögliche Schließung des Außenbeckens zumindest im Winter wird Folgen haben.
Die Rutsche nach innen zu verlegen, wird einen erhöhten Aufwand nach sich ziehen. Es ist auch zu vermuten, dass die Bauzeit erheblich länger sein wird. Und ob es wirklich zu Einsparungen in Aufwand kommt, bleibt nach unserer Ansicht abzuwarten. Bisher konnte noch niemand sagen, wie sich die Erhöhung der Luftfeuchtigkeit auswirkt oder welche Konsequenzen die vermehrte Verdunstung des Wassers im Landebereich haben wird.