Alle Hürther Kinder sollen auch in Hürth beschult werden können

Einstimmiger Beschluss des Rates nach beeindruckender Demonstration von Eltern und Kindern


Der Rat der Stadt hat sich gestern einstimmig dafür ausgesprochen, dass alle Hürther Kinder, die
aufs Gymnasium gehen wollen und im laufenden Anmeldeverfahren eine Ablehnung bekommen haben, im nächsten Schuljahr auf alle Fälle an einem der beiden Gymnasien beschult werden sollen. Die Verwaltung wurde aufgefordert, dies gemeinsam mit der Bezirksregierung und den beiden Schulleitungen möglich zu machen.  

„Der Beschluss unterstreicht, dass Politik und Verwaltung in dieser Frage an einem Strang ziehen“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Lukas Gottschalk.

Zuvor war es zu einer machtvollen Demonstration von Eltern und Kindern gekommen. „Die Demonstration und die anschließende Fragestunde im Rat haben deutlich gemacht, wie wichtig es ist, dass eine zufriedenstellende Lösung für die betroffenen Kinder gefunden wird“, so Gottschalk.  

Um weitere Entscheidungen treffen zu können, muss zunächst das Widerspruchsverfahren abgewartet werden. Darauf hatten sich die Verwaltung und die Bezirksregierung im Vorfeld der Ratssitzung verständigt. “Da das Widerspruchsverfahren erst Mitte April beendet sein wird, bitten wir die betroffenen Eltern und Kinder noch um etwas Geduld“, ergänzt SPD-Ratsmitglied Katrin Härtl.

Die zukünftige Schulpolitik muss aber vorausschauender geplant werden. Deshalb ist es nach Ansicht der SPD-Fraktion richtig, dass bereits für das übernächste Schuljahr 2024/2025 eine Entscheidung herbeigeführt wurde, Hürther Kinder bei der Schulanmeldung bevorzugt zu behandeln. „Wir brauchen aber eine längerfristige Planung. Insbesondere die angekündigte Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes muss mit Priorität angegangen werden. Eine solche für Eltern und Kinder belastende Situation, wie sie sich in den letzten Wochen gezeigt hat, darf sich auf gar keinen Fall wiederholen“, so Gottschalk.  

 

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