Vorreiterrolle beim Einsatz von Wasserstoff

Von Michael Kleofasz:

Der Verwaltungsrat der Stadtwerke hat in seiner letzten Sitzung den Wirtschaftsplan der Stadtwerke für 2019 einstimmig verabschiedet. Der Wirtschaftsplan sieht Investitionen in Höhe von 47,6 Mio. € vor. Davon entfallen alleine 13,0 Mio. € auf die Fernwärmeversorgung. Rund 11,7 Mio. € entfallen auf die Entwässerung, ca. 7,5 Mio. € auf den Straßenbau und 6,9 Mio. € auf die Wasserversorgung. 1,7 Mio. € werden für die Erneuerung der Straßenbeleuchtung benötigt. Dies ist wie in den Vorjahren ein ehrgeiziger Investitionsplan. Die kommunale Daseinsvorsorge wird gesichert. Die Einstimmigkeit der Beschlussfassung zeigt, dass der Verwaltungsrat großes Vertrauen in die Arbeit des Vorstandes hat. Die Stadtwerke demonstrieren erneut, dass sie ein starkes Kommunalunternehmen sind.

Michael Kleofasz

Die Debatte um den Wirtschaftsplan war geprägt durch die zukünftige ökologische Ausrichtung der Stadtwerke. Wir als SPD haben dazu ein umfangreiches Antragspaket vorgelegt. So wurde beschlossen, dass der Stadtwerke eigene Fuhrpark komplett auf alternative Antriebsarten umgestellt werden soll, wenn dies technisch möglich ist und sich dies wirtschaftlich darstellen lässt. Im Entwurf des Wirtschaftsplanes stand bereits für 2019 die Umrüstung von 7 Fahrzeugen.

Wichtig ist es, dass wir über das Stadium der Lippenbekenntnisse hinausgegangen sind und einen Grundsatzbeschluss zur kompletten Umstellung getroffen haben, wo dies möglich ist. Der weitere ökologische Umbau der Stadtwerke wird dadurch konkreter.

Noch in diesem Jahr sollen 5 zusätzliche mit Wasserstoff betriebene Brennstoffzellenhybridbusse im Stadtverkehr eingesetzt werden. Bei dem Thema Umstellung der kompletten Busflotte auf Wasserstoff und die Anschaffung einer  Wasserstofftankstelle soll es im Laufe des Jahres ein Umsetzungskonzept geben. Das ist leider der kleinste gemeinsamer Nenner, der erreichbar war. Wir hätten uns auch konkrete Investitionsmittel für die Wasserstofftankstelle und notwendige Betriebskosten für die Busflotte im Wirtschaftsplan vorstellen können.

Bei der Weiterentwicklung des Stadtbusses, insbesondere bei der Einführung des Sonntagsverkehrs und der Verlängerung der Samstagszeiten, ist die derzeitige Diskussion kein Stück weiter gekommen. Ein Antrag der SPD, den Vorstand zu beauftragen, die entsprechenden Kosten zu ermitteln, wurde von CDU und Grünen abgelehnt. Dass gerade die Grünen zum wiederholten Male gegen ihre eigenen Überzeugungen stimmen, ist schon lange nicht mehr nachvollziehbar.

 

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