SPD fordert Reduzierung von Schottergärten

Aktives Handeln für mehr Umweltschutz

Von Monika Streicher und Michael Kleofasz:

Wir haben festgestellt, dass inzwischen immer mehr Vorgärten in unserer Stadt zu Schottergärten umgewandelt werden. Deshalb sollte die Stadt auf der Basis der Handlungsempfehlungen des Städte-und Gemeindebundes NRW Vorschläge unterbreiten, wie Schottergärten reduziert werden können.

Für viele scheint die Pflege einer solchen Schotterfläche einfacher zu sein, als zum Beispiel die eines Rasens oder einer Wiese. Tatsächlich ist ein Schottergarten zumeist nicht wirklich pflegeleicht, weil auch hier Kräuter durchwachsen, die dann aufwendig entfernt werden müssen. „Schottergärten fördern das Insektensterben und sind insgesamt für das Kleinklima katastrophal.

Zur Erinnerung: Der Planungsausschuss hatte im Oktober 2019 einstimmig beschlossen, dass Vorgärten überwiegend begrünt und unversiegelt bleiben müssen. Dies sollte in den Textteil eines jeden im Verfahren befindlichen Bebauungsplanes aufgenommen werden. Eine Lösung für bereits rechtskräftige Bebauungspläne und für bereits existierende Schottergärten gab es hierbei nicht.

Die Handlungsempfehlungen des Städte- und Gemeindebundes NRW könnten hier Abhilfe leisten. Darin werden auch Aussagen zu den rechtlichen und sonstigen Möglichkeiten zum Rückbau von vorhandenen Schotterflächen getätigt. Das von uns geforderte Konzept hätte Aussagen treffen können zu den betroffenen Flächen, dem Ansprechen und der Aufklärung von Eigentümer und Mietern, zu Förderprogrammen, bauaufsichtsrechtlichem Vorgehen, und generell zu Kosten und Umsetzung.

Dass aus dieser Forderung zunächst ein Prüfauftrag wurde, liegt an einem nahezu gleichlautenden Antrag von CDU und Grünen, der als Tischvorlage zur Abstimmung kam. Wir sind gespannt, welche Ergebnisse sich durch die Prüfung durch die Verwaltung ergeben.

In der nächsten Planungsausschusssitzung am 15. Juni 2021 sollen die Ergebnisse vorgestellt werden.

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