B265n: Umgehungsstraße sorgt für Entlastung und Ärger

Von Frank Baer:

Plötzlich ging alles ganz schnell. Beinahe über Nacht wurde die B265n freigegeben und seit dem 1. März fließt nun also der Verkehr über die neue Umgehungsstraße. LKW- und Autofahrer müssen sich nicht mehr durch Hermülheim zwängen, was dort schon spürbar für Entlastung gesorgt hat. Und auch für Kendenich erhoffen wir uns eine spürbare Verringerung des verbotenen LKW-Durchgangsverkehrs und der Schleichwegfahrer durch unseren Ort. Eine neuerliche Verkehrszählung kann hier ein Beweis sein.

So weit, so gut. Doch mit fließendem Verkehr meint Bauherr „Straßen NRW“ immer zuerst den motorisierten Verkehr. Der rollt nun dank der improvisierten Zugänge zur „neuen Luxemburger“ in Kendenich und Efferen. Doch wieder einmal außen vor stehen die nicht motorisierten Verkehrsteilnehmer. So zählen die Rad-/Gehwege (neben der Fertigstellung von Zufahrten und Lärmschutzwänden sowie der Anbringung von Verkehrsleitschildern) zu den „Restarbeiten, die in diesem Jahr noch anstehen“, wie „Straßen NRW“ es formuliert. Also ist der Weg zwischen Kendenich und Trierer Straße weiter nur auf der westlichen Seite nutzbar – ein Nadelöhr für Radler und Fußgänger.

Immerhin ist die Fortführung des Radweges im Kreuzungsbereich Trierer Straße auf die östliche Seite vollzogen. Das war´s auch schon! Der Radweg von Kendenich aus rechts Richtung Pfadfinderheim ist weiter gesperrt und der Neubau des Rad-/Fußweges bis zur geplanten Querungshilfe noch gar nicht geplant! In einer Antwort auf meine entsprechende Anfrage schreibt „Straßen NRW“ von „Gutachten, Entwurfsempfehlungen und von einem zu entwickelnden Konzept“ für den Knotenpunkt Luxemburger, Frentzenhof- und Industriestraße. Im Sommer solle es einen ersten Abstimmungstermin geben, einen Zeitplan für die bauliche Umsetzung nennt „Straßen NRW“ nicht. Bedeutet: In diesem Jahr passiert da wohl gar nichts mehr! Heißt im Klartext: Die Radverbindung zwischen Hürther Bogen und Kendenich, ob beispielsweise als Schulweg oder als Weg zum Naherholungsgebiet Ville, bleibt gefährlich!

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