Nahverkehrskonzept der Stadt Hürth verabschiedet

Bert Reinhardt

Der Ausschuss für Planung, Umwelt und Verkehr hat dem Nahverkehrskonzept einstimmig zugestimmt. Das Nahverkehrskonzept hat sich zum Ziel gesetzt, die Qualität des Stadtbusses und der AST-Verkehre zu halten und auszubauen. Gleichzeitig werden Qualitätsziele für den ÖPNV definiert. „Wir haben damit einen wichtigen Schritt getan, um die Attraktivität des Stadtbusses zu sichern. Der Stadtbus hat seit seiner Einführung vor fast 20 Jahren entscheidend zur Mobilität der Bevölkerung beigetragen. Das muss so bleiben“, so der planungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion Bert Reinhardt.
Die Qualitätsziele umfassen beispielsweise die Richt-und Grenzwerte für Fußgängerentfernungen zu den Haltestellen. So soll es beim Grenzwert von 400 m Luftlinie bis zur nächsten Haltestelle bleiben. Der 20-Minuten-Takt wurde festgeschrieben. Darüber hinaus wurden die Anforderungen an die Haltestellen
(Kennzeichnung, Fahrgastinformation, Ausstattung) definiert. Leider ist es der SPD vorerst nicht gelungen, die Einrichtung für WLAN-Hotspots an Haltestellen mit hoher Fahrgastfrequenz durchzusetzen. „ Was in anderen Städten eine Selbstverständlichkeit ist, wird in Hürth von CDU und Grünen noch nicht einmal als Zielvorgabe akzeptiert. Hürth bleibt vorerst eine WLAN-Wüste“, so Reinhardt.
Die SPD-Fraktion setzt jetzt auf die Einsicht des Verwaltungsrates der Stadtwerke. Dort wird das Thema in der nächsten Woche auf Antrag der SPD erneut diskutiert werden.
Die Zukunftsfähigkeit der Stadt hängt nach Ansicht der SPD-Fraktion auch davon ab, wie die Neubaugebiete an den Stadtbus angeschlossen werden. Auf Drängen der SPD wurde nach zäher Diskussion die Forderung aus der Bevölkerung, genau diesen Anschluss als Ziel in das Konzept zu schreiben, aufgenommen. „ Vor dem Hintergrund der zukünftigen Stadtentwicklung ist dies eine Selbstverständlichkeit. Der Widerstand von CDU und Grünen ist nicht nachvollziehbar. Ohne Aufnahme dieser Zielvorgabe wäre dieses Konzept eine Farce gewesen“, ergänzt SPD-Ratsmitglied Michael Kleofasz.