Mehr Wohnraum in Kalscheuren

Kalscheuren soll sich weiterentwickeln. Da sind sich alle Beteiligten in Politik und Verwaltung einig. Jetzt zeichnet sich auch konkret ab, wie dies geschehen soll. In der letzten Sitzung des Planungsausschusses wurde die Verwaltung beauftragt, aus dem Vorentwurf einen Bebauungsplan zu erarbeiten. Der sogenannte Bebauungsplan „Gründerquartier Kalscheuren“ umfasst die Fläche des alten Sportplatzes, das Gelände der jetzigen Soccerarena und den Medienparkplatz an der Hans-Böckler-Straße. Der Vorentwurf sieht vor, dass in Kalscheuren mehr Wohnen und Gewerbe entstehen soll. Mit dem Bebauungsplan bietet sich jetzt die Chance, die Entwicklung Kalscheurens voranzubringen.

Die jetzige Entwicklung ist nicht neu, sondern resultiert aus dem 2017 vorgelegten Masterplan. Zwischen den Fraktionen war die Geschossigkeit der Wohnbebauung bisher strittig. Jetzt gibt es hier eine interfraktionelle Einigung. Auf dem ehemaligen Sportplatzgelände wird zur WIR GmbH hin Dreigeschossigkeit möglich sein. Ebenso wird ein Teil der Wohnbebauung auf dem jetzigen Gelände der Soccerarena dreigeschossig entwickelt werden können. Alle anderen vorgesehen Wohneinheiten bleiben zweigeschossig. Das ist ein Kompromiss, der von allen mitgetragen werden kann.

Der einzige Konfliktpunkt besteht noch in der genauen Ausweisung des Mittelpunktplatzes. Dies soll in der nächsten Ratssitzung abschließend geklärt werden.

Im weiteren Verfahren wird der Bebauungsplan nochmals öffentlich ausgelegt. Die Bürger haben dann noch einmal die Möglichkeit, dazu Stellung zu nehmen. Der notwendige Satzungsbeschluss des Bebauungsplanes könnte Anfang 2021 getroffen werden.

Eine Bebauung des alten Sportplatzes ist aber eh erst ab Mitte 2022 möglich. Bis dahin dient er als Ausweichquartier des AWO-Kindergartens Kinderwelt am Leitmeritzer Weg. Dessen neue Einrichtung wird gerade in Hürth-Mitte gebaut.

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